Krähenruf und Tarnung
Mit etwas Übung gelingt es mit den Lockrufen, die Aufmerksamkeit der Krähen auf das Lockbild zu lenken. Eine gute Tarnung ist notwendig und nicht vergessen: Die Krähe sieht den Jäger von oben. Deckung hinter etwas zu suchen, reicht nicht immer aus. Wenn du in einem Gebiet erfolgreich warst, solltes du damit rechnen, dass die örtlichen Krähen dieses Gebiet eine Zeit lang meiden. Man ist gezwungen neue Striche der Krähen auszukundschaften. Es ist eine sehr aufregende und herausfordernde Jagd, die meist nicht viel kostet, denn die meisten möchten ihre Krähenbestände zum Schutz der übrigen Fauna reduzieren.
SCHWARZE VÖGEL UND EIN ERWACHSENER HUND
Krähen sind schlaue Gegenspieler! Sie sind keine leichte Beute, die sich mit billigen Tricks oder einem schnellen Spaziergang durch eine zufällige Hecke mit einer Schrotflinte überlistet werden können. Man hüte sich vor Hochmut gegenüber der Krähe. Es verlangt einem Jäger viel ab, eine Krähe zu erlegen. Häufig fühlt man sich im Kampf unterlegen, schließlich ist man nur ein armer Eindringling in ihre vertraute Umgebung, in der nichts dem Zufall überlassen wird. Eine Woche, bevor die Jagd vonstatten gehen sollte, hatte ich die Deckung mit Tarnnetz und aufgesteckten Zweigen und Blättern von den Bäumen und Büschen der Umgebung vorbereitet. Das war auf einem schönen, alten, gelb gestrichenen Erbhof, der seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben wird. Der Landwirt war selbst Jäger und wollte seine Rebhühner schützen. Deshalb erhielten ein Freund und ich die Erlaubnis, unser Glück auf dem Feld hinter dem Hof zu versuchen. Es war ein lohnender Tag, denn jeder von uns erlegte eine gute Handvoll Krähen.
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