Wildbiologie
Fasanen
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Jeder Jäger wird früher oder später Bekanntschaft mit dem Fasan machen. Mit über 600.000 erlegten Vögeln steht er für nahezu 30 Prozent der gesamten jährlichen Jagdausbeute Dänemarks.
Schöne Farben
Der Fasan gehört zur Gattung der Hühnervögel. Es gibt ca. 30 Unterarten sowie unzählige Hybriden, sodass es schwierig sein kann, die einzelnen Unterarten voneinander zu unterscheiden.
In Dänemark ist jedoch der Phasianus colchius mit seinem charakteristischen weißen Halsring und dem schönen kupferfarbenen Gefieder die am weitesten verbreitete Art.
Der Hahn (das Männchen) wiegt ca. 1-1,5 Kilogramm, ist ca. 80-90 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 80-90 cm.
Es hat ein gesprenkeltes Gefieder mit metallisch glänzenden Federn. Der Kopf leuchtet in kräftigen roten und blauschwarzen Tönen. In Kombination mit den sehr langen Schwanzfedern ist er unverkennbar.
Die Henne hat etwa die gleiche Größe wie der Hahn, wiegt aber nur knapp ein Kilogramm.
Die Farbgebung der Henne ist deutlich gedämpfter. Die braunen und grauen Farbtöne des Gefieders sind dabei eine effektive Tarnung, wenn sie im Nest sitzt. Die Henne hat ebenfalls sehr lange Schwanzfedern, wodurch sie bei der Flucht leicht zu erkennen ist.

Der Hahn hält sich einen Harem
Fasane sind polygam, d. h., ein einzelner Hahn kann mehrere Hennen haben, mit denen er zeitig im Frühling herum stolziert und die er gegen andere Fasanenhähne verteidigt. Solche Hahnenkämpfe können äußerst gewalttätig ablaufen und es kommt vor, dass ein Hahn von den langen Sporen seines Gegners tödlich getroffen wird.

Im April legt die Henne zwischen 8 und 15 Eiern. Die Küken schlüpfen nach rund 25 Tagen. Die Küken bleiben die ersten Lebensmonate bei der Henne; im Alter von etwa 15-16 Wochen hat ihr Gefieder dann seine endgültige Färbung erreicht.
Im Großen und Ganzen Allesfresser
Fasane sind nicht wählerisch. Sie fressen Beeren, Früchte, Getreide und Samen, aber auch Insekten, Würmer, Eidechsen, kleine Mäuse und kleine Vögel. Deshalb ist der Fasan in vielen verschiedenen Lebensräumen anzutreffen. Er gedeiht dort, wo es Nahrung für ihn gibt. Sein bevorzugter Aufenthaltsort sind jedoch junge, dichte Nadelgehölze, in denen er sich vor Raubvögeln verstecken kann und wo es ein reiches Nahrungsangebot in Form von Unkraut und Insekten gibt.