Hasenjagd

Bei der Hasenjagd gehen die Jäger in einer Linie über das Feld, um Hasen zu jagen. Das können Äckern, Stoppelfelder, Wiesen oder Weiden sein. Beim Kesseltreiben bilden die Jäger einen Ring um das Feld und gehen gleichzeitig aufeinander zu, so dass man sich in der Mitte des Feldes trifft. Sicherheit ist bei dieser Art der Jagd sehr wichtig, weshalb man nur nach hinten schießt, also vom Ring nach außen. So wird verhindert, dass der Hase nicht bereits in zu weiter Entfernung gehoben und flüchtig wird, was bei der gewöhnlichen Hasenjagd schon vorkommen kann.

Herausforderungen bei der Jagd auf Hasen
Die Hasenjagd findet meist auf Äckern statt. Mehrere Kilometer in diesem Gelände zurückzulegen zehrt an den Kräften. Gejagt wird meist auf einem großflächigen Gebiet. Hochwertige, atmungsaktive Bekleidung ist erforderlich. Hasenjagd und Kesseltreiben finden häufig in Verbindung mit gewöhnlichem Rough Shooting (Niederwildjagd) statt, wobei auch andere Arten geschossen werden. Der Hase ist eine schwere Beute, muss sie getragen werden. Deshalb ist diese Jagdart nur etwas für den ausdauernden Jäger, der nichts gegen Bewegung hat.
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DEERHUNTER

Stehen bleiben

Es heißt ein Jagdhund muss „hasenrein“ sein. Das heißt, er darf Hasen nur auf Befehl verfolgen. Ich hatte einen jungen Hund, der sich in jugendlichem Übereifer mit einem Hasen messen wollte. Der Hund lief soweit das Auge reichte und kehrte erst eine Viertelstunde später zurück. Mein Mitjäger und ich warteten die ganze Zeit auf ihn, eine Rast kam uns gerade recht. Als der Hund endlich zurückkehrte, gingen wir weiter. Nur wenige Schritte, da haben wir schon den nächsten Hasen aufgetan. Wieder lief der Hund, doch diesmal blieb er nach wenigen Metern wieder stehen als dachte er bei sich: „Ach, was habe ich schon davon!“ Zu lange Ausflüge auf der gemeinsamen Jagd waren damit abgehakt und Geschichte. Nach diesem Tag lief der Hund Meister Lampe nur noch ein kurzes Stück nach – er wurde sozusagen nur bis zur Tür begleitet aber auch nicht mehr. Ein kluger Hund. Gehört man zu den Glücklichen, die ein Revier haben, das den Hasen entgegenkommt, ist die Jagd großartig. Geht man über das Feld, sollte man regelmäßig stehen bleiben. Würde man ohne Pausen im gleichen Tempo weitergehen, drückt sich der Hase in seine Sasse und wartet bis man vorbeigegangen ist, bleibt man stehen, verunsichert ihn das und er wird sich aus dem Staub machen wollen. Hügel auf dem Feld immer im Auge behalten! Er versteckt sich gerne dort, weil er dort die gute Aussicht genießt und eventuelle Gefahren früh erkennt. Sonniges Wetter ohne Wind ist das ideale ‚Wetter für einen solchen Tag, denn man hört den Hasen flüchtig werden, weil die trockenen Stoppeln am Feld rascheln.

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