Top-Tipps zur Jagd vom Hochsitz aus
Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben, nicht nur Ihre eigene, sondern auch die aller Anderen.Es ist wichtig, dass Ihr Hochsitz nicht unmittelbar auf urbane Bereiche, Straßen oder Weidetiere ausgerichtet ist. Die öffentliche Haftung ist auch ein wichtiger Faktor, den Sie berücksichtigen müssen. Besteigt jemand unbefugt den Hochsitz und verletzt sich dabei, kann dies zu einem ernsthaften Problem führen. Stellen Sie deshalb sicher, dass auf allen von Ihnen ausgestatteten Sitzen deutlich ein Hinweisschild mit „Jagdliche Einrichtung, Betreten verboten!“ angezeigt wird. Fotografieren Sie den Sitz mit dem angebrachten Schild und bewahren Sie das Bild zusammen mit der jährlichen Überprüfungscheckliste auf. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Hochsitze, auch wenn Sie nicht zur Jagd gehen. Stellen Sie sicher, dass alles noch sicher ist und keine anderen Schäden entstanden sind. Sinnvoll ist es, eine kurze Checkliste der wichtigsten Komponenten zu erstellen, die überprüft werden müssen und diese nach der Kontrolle schriftlich zu vermerken.
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Standort

Verschwenden Sie keine Zeit damit zu spekulieren, welcher Ort sich wohl für das Aufstellen Ihres Hochsitzes eignet. Machen Sie vorab einige Hausaufgaben. Wildkameras sind eine perfekte Informationsquelle. Überprüfen Sie Ihr Filmmaterial immer im Voraus, um festzustellen, welchen Bereich Wildtiere oder, wie in unserem Beispiel, Hirsche bevorzugt besuchen. Nutzen Sie die natürliche Speisekammer. Hirsche nehmen gerne Eicheln, Bucheckern und Kastanien an; Sie sollten diese Bereiche immer genau beobachten. Es ist immer am besten, gleich die Ressourcen der Natur zu verwenden, da Mais und andere Futtermittel sehr teuer werden können! Wenn das Vorkommen des natürlichen Futters langsam abnimmt, sollten Sie alle Kirrungen im Auge behalten, die vom Wild genutzt werden. Dies kann ihr Ass im Ärmel sein. Gehen Sie die Kirrungen aber mit Bedacht an, um das Wild nicht zu beunruhigen und damit den Sinn und Zweck der Hochsitze zunichte zu machen.

Set Up

Suchen Sie also nach einem geeigneten Standort für Ihren Hochsitz, der Gefahrenquellen ausschließt und optimal für die Beobachtung der vorkommenden Wildarten geeignet ist. Sobald Sie sich für Ihren Platz entschieden haben, sollte man die Sicht von dort kontrollieren und zum Beispiel Zweige entfernen, die in das Schussfeld reichen und in der Dämmerung übersehen werden könnten. Holen Sie aber unbedingt die Erlaubnis des Landbesitzers ein, bevor Sie große Äste entfernen oder Bäume fällen! Benutzen Sie einen für 3-5 Tonnen geeigneten Gurt zum Festmachen Ihrer Jagdleiter am Baum. Denken Sie daran, dass einige Jagdleitern zusätzlich zu Ihrem eigenen Gewicht und Ihrer Ausrüstung über 40 kg wiegen können. Lassen Sie sich möglichst von jemandem helfen, Ihren Hochsitz aufzustellen. Mit dem 4- Augen-Prinzip können Sie sicherstellen, dass alles richtig platziert ist und Sie den richtigen Blickwinkel haben. Wenn Sie erst einen Tag damit verbracht haben, den Hochsitz zu errichten, möchten Sie sicherlich nicht noch einmal Mal von vorne beginnen, weil Sie etwas vergessen haben..

Der Ansitzmoment
Nachdem Sie Ihren Hochsitz an der perfekten Stelle aufgestellt oder sicher an einem Baum befestigt haben, beginnt das Warten. Möglicherweise verbringen Sie viele Stunden beim Ansitz, ohne überhaupt Anblick zu haben. Dennoch müssen Sie jederzeit bereit sein, falls plötzlich Wild in Anblick kommt. Es gibt keine Garantie dafür, wie weit das Stück von Ihrem Hochsitz entfernt sein wird. Sie müssen bereit sein, auf verschiedene Entfernungen zu schießen, vorausgesetzt, dass Sie eine klare Sicht durch Ihr Zielfernrohr haben. Geben Sie keinen Schuss ab, wenn Sie nicht 100%ig zufrieden sind. Wenn Sie sich nicht sicher genug fühlen, auf eine größere Entfernungen zu schießen, üben Sie zuerst auf einem Schießstand, bevor Sie sich auf Ihren Hochsitz setzen. Genießen Sie Ihre Zeit im Wald – in Sicherheit, mit etwas Glück und einem sicheren Schuss!
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