Schnepfenjagd
Die Schnepfen- und Bekassinejagd ist nur etwas für Jäger, die Kilometer lange Fußmärsche nicht scheuen. Manche Schnepfen und Bekassine werden auf Gesellschaftsjagden zur Strecke gebracht, für bestimmte Arten muss man jedoch auf einen weiten Fußmarsch gefasst sein. Bekkasine halten sich auf Feuchtwiesen und während einer bestimmten Periode auf abgeernteten Feldern auf. Sowohl Bekassine als auch Schnepfen sind Zugvögel, die im Herbst kommen. Während dieser Zeit sind an manchen Tagen große Schwärme zu beobachten, während sie tags darauf schon weitergezogen sein können. Die Waldschnepfe ist der einzige Watvogel, der sich im Wald aufhält, wo er sich primär von Regenwürmern ernährt.
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Herausforderungen bei der Jagd auf Watvögel
Bei der Jagd auf Bekassine und Schnepfen werden an einem Tag viele Kilometer zurückgelegt, weshalb eine leicht sitzende und atmungsaktive Bekleidung wichtig ist. Die Jagd findet im Herbst und bei dem Wetter statt, das diese Jahreszeit eben zu bieten hat. Deshalb empfiehlt sich Membranbekleidung, da sie sowohl den Schweiß nach außen transportiert als auch vor Wind und Regen schützt.
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Die Waldschnepfe

So etwa ist der oberste Platz auf der Strecke der Schnepfe vorbehalten. Die Schnepfe ist im Norden ein sagen- und legendenumwobenes Geschöpf, dem eine Verbindung zum Reich der Trolle nachgesagt wird. Nur als Beispiel: Glauben Sie, kann eine Waldschnepfe ihre Wunden an den Beinen zur Heilung mit Schlamm und Pflanzenteilen vom Waldboden bedecken? Kann sie mit den Jungen zwischen ihren Ständern, so die richtige Bezeichnung für die Beine eines Watvogels, fliegen? Kann sie ihr Federkleid ablegen, um den Feind zu täuschen? Ja, das alles kann sie, zumindest den Mythen zufolge. Eines jedoch ist gesichert, sie kann einem Schuss wie durch Zauberei ausweichen. So verhält es sich mit der Waldschnepfe, die mit ihrem 360 ° Rundumblick geschickt die Natur als ihr Schild nutzt. Mit einem einzigen Schwingenschlag ist sie hinter einer Legföhre verschwunden, noch bevor der Jäger zum Schuss kommt. Die Jagd auf Bekassine ist eine schöne Jagdform; Bekassine brauchen keine Bäume und Büsche zum Verstecken sondern nur den hohen Himmel. Schnell wie der Blitz schießen sie nach einem Zick-Zack-Flug über das Feld nach oben. Auf Wiesen mit weidenden Kühen zwischen Hügeln und Dämmen wandert es sich gut. Aber die Bewegungen sind vorsichtig und ruhig, denn Bekassine äugen gut und manche behaupten, Bekassine könnten auch am Boden spüren, wenn Gefahr angestapft kommt. Ruhigen Schrittes und versucht man etwas schnell Aufsteigendes zu erspähen. Ist dabei ein schelmischer, kussähnlicher Schmatz zu hören, dann handelt es sich um eine flüchtige Bekassine. Mit schnellen Flügelschlägen weicht sie dem Schrot des Verfolgers aus, das im Blauen verpufft. Schon so mancher tüchtige Jäger musste verzweifelt den Hut vor dem so unauffälligen Vogel ziehen und eine Niederlage eingestehen. Bei jedem Schritt, den man auf der Wiese tut, wird das Klimpern der leeren Patronenhülsen in der Tasche lauter und zeugt von der Schwierigkeit dieser Jagd. Die Jagd auf Watvögel ist eine Jagd auf wilde Vögel in der rauen Natur und verlangt dem Jäger einige Anstrengung ab, will er belohnt werden. Auf der Jagd nach Bekassine und Schnepfen trifft man nur Jäger, die sich gerne in der barschen Natur aufhalten, die diese Vögel bevorzugen.

Jäger und Hund
Trifft man ab und zu mal einen Vogel, darf man sich glücklich schätzen. Nicht alle Hunde reißen sich um das Apportieren dieser Vögel. Es sind eben Vögel mit denen ein Hund kaum Erfahrungen sammeln kann. Ob man Spaniels oder Vorstehhunde auf diese Jagd mitnimmt, spielt keine Rolle. Beides hat seinen Reiz, wichtig ist nur, dass der Hund beschäftigt wird. Es gibt nichts Schöneres als die Jagd alleine mit dem Hund – die Watvogeljagd ist nichts für viele Mitjäger. Jäger und Hund – eventuell noch mit zwei oder drei sehr guten Freunden – aber Rufen und Fluchen gibt es keines, nur das Geräusch, das der Hund beim Winden macht, ist zu hören – und wenn man Glück hat – ein sachtes Schwingengeräusch hinter einem Erdhügel oder Baum.
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